Röntgeninspektionssoftware für Luft- und Raumfahrt

Die regelmäßige Überwachung der Auswertemonitore anhand eines SMPTE RP133 Vergleichsbildes ist eine gängige Forderung und stellt eine einwandfreie Darstellung digitaler Röntgenbilder sicher. D-Tect X bietet für diesen Zweck sowohl eine Überwachungs- als auch eine Kalibrierfunktion. Die SMPTE Bilder sind in der Software für alle gängigen Monitorformate hinterlegt. Der Prüfer wird beim sogenannten Monitorcheck durch Hinweise und entsprechende Markierungen angeleitet. Die durchgeführte Überprüfung wird in der Software dokumentiert und kann zu Nachweiszwecken exportiert werden. Der Prüfzeitpunkt ist samt Prüfername und Prüfentscheid nachvollziehbar.

Bei Anwendungen mit digitalen Matrixdetektoren ist es unabdingbar die Geräte zu kalibrieren. Einer dieser Kalibrierschritte ist die regelmäßige Erstellung und der Nachweis einer sogenannten Bad Pixel Map. D-Tect X ist in der Lage die Bad Pixel Map gemäß den Vorgaben der ASTM E 2597 zu erstellen und bietet darüber hinaus eine detaillierte statistische Auswertung. Hier werden alle relevanten Bad Pixel, Bad Cluster und Bad Lines in ihrer Anzahl und der genauen Position auf der aktiven Fläche aufgeschlüsselt und in einem Protokoll dokumentiert. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit die relevanten Bad Pixel in ein Röntgenbild einzublenden und den Prüfer dabei unterstützen, dass beispielsweise keine Cluster Kernel Pixel im Auswertebereich des Prüfobjektes zu finden sind.

Röntgenbild mit Schweißnaht, Markierungen von Bad Pixel in rot.

In der Bewertung von Röntgenbildern mit anschließendem Prüfentscheid sind Kriterien wie Manipulationssicherheit, einheitliche und nachvollziehbare Vorgehensweise in der Anwendung von Bildoperationen bis zum Prüfentscheid und das Sichern der Informationen im Bild sehr wichtig. Diese Anforderungen können mit der Nutzung der D-Tect X Software erfüllt werden.

Jede auf das Bild angewendete Operation wird in einer Historie aufgezeichnet und kann einzeln aktiviert sowie deaktiviert werden. Das standardisierte Dateiformat DICONDE (.dcm) stellt sicher, dass beim Exportieren und Importieren von Bildern diese Historie mitgeladen wird. Dies sorgt zusätzlich für eine vollständige Rückverfolgbarkeit aller Änderungen.

Nicht nur das Bildergebnis und die Operationsschritte bis zum Bewertungsergebnis, sondern auch Metadaten wie beispielsweise Röntgen- und Aufnahmeparameter, Bildinformationen wie Auflösung und Aufnahmedatum, etc. werden im DICONDE-Format mitgespeichert.

Röntgenbild mit Bildhistorie.

In Anwendungsbereichen, in denen eine einheitliche Kette an Bildoperationen einzuhalten ist, können diese als Voreinstellung gespeichert und mit einem einzigen Klick auf weitere Bilder angewendet werden. Diese unterstütz die Nachvollziehbarkeit und eine personenunabhängige Reproduzierbarkeit von Prüfergebnissen in sensiblen Prüfprozessen.

Neben der Einzelplatznutzung lässt sich die D-Tect X mühelos in ein Netzwerk integrieren, bei Bedarf können somit auch arbeitsteilige Prozesse realisiert werden. Eine Anbindung an sogenannte Picture Archiving and Communication Systeme (PACS) ist ebenso möglich.

Zusätzlich unterstützt D-Tect X auch ganzheitliche NDT-Workflow-Managementsysteme wie zum Beispiel DRIVE NDT. In nur wenigen Schritten können Auftrags- und Prüfdaten aus dem Managementsystem in D-Tect X geladen und durch den zugewiesenen Prüfer bearbeitet werden. Die anschließende Protokollierung der Prüfergebnisse kann dann in individuell erstellten Berichtsvorlagen nahezu vollautomatisch stattfinden.

Der Umfang von D-Tect X geht also weit über die reine Röntgenaufnahme hinaus und bietet dem Anwender im Luft- und Raumfahrtbereich zusätzlich essenzielle Werkzeuge und Funktionen, um die Prüfaufgaben nach höchsten Standards zu ermöglichen und zu erleichtern.